Soziale Arbeit braucht methodisch fundierte und verlässliche Ausgangspunkte für ihre Interventionen. Das Handbuch stellt die theoretischen Ausgangspunkte und konkreten Konzepte Sozialer Diagnostik im Rahmen Sozialer Arbeit umfassend und verständlich dar. Die unterschiedlichen theoretischen und thematischen Zugänge Sozialer Diagnostik werden dargelegt, aktuelle diagnostische Konzepte, illustriert von Fallbeispielen, erläutert, und schließlich Instrumente vorgestellt, die sich für einen arbeitsfeldübergreifenden Einsatz eignen.
Die AutorInnen thematisieren unterschiedliche Zugänge zu sozialen Wirklichkeiten im Kontext der Forschung in der Sozialen Arbeit. Die Beiträge befassen sich mit theoretischen Hintergründen und Verortungen, handlungspraktischen Konzeptionen und Zugängen sowie forschungsmethodischen Umsetzungen und deren Reflexionen verschiedenster Handlungsfelder der Sozialen Arbeit. Wahrnehmen, Analysieren, Intervenieren kennzeichnen den klassischen Dreischritt, mit dem auch die Profession und Disziplin Soziale Arbeit ihren Gegenstand zu erfassen, zu verstehen und zu gestalten versucht. Dies gilt für Interaktionen in Bildungsprozessen, mit bedürftigen und exkludierten Individuen und Gruppen, und betrifft ebenso Planungs- und Steuerungsprozesse in den Institutionen Sozialer Arbeit. ...
Psychosoziale Interventionen greifen tief in das persönliche und soziale Geschehen von Klienten ein und bedürfen daher einer besonderen fachlichen und kritischen Reflexion. Mit dem vorliegenden Band werden aktuelle Forschungsergebnisse aufgegriffen und die theoretischen Grundlagen psychosozialer Interventionen wie Capability, Agency, Sozialtherapie, Lebensweltorientierung vorgestellt.Konkrete Interventionsbeispiele zeigen, dass die Klientinnen und Klienten beteiligende, fachlich versierte Problemanalyse zu einer komplexen Hilfeplanung führt, die die Bedürfnisse des Einzelnen berücksichtigt. ...
Jugendliche, die eine Therapeutische Jugendwohngemeinschaft (TWG) als Lebensort benötigen, leiden unter manifesten, in der Regel lebensgeschichtlich bedingten Verhaltensauffälligkeiten und/oder psychiatrischen Störungen. Dazu gehören schwere Traumata, Bindungs-störungen, Persönlichkeitsstörungen, Neurosen, Psychosen, Essstörungen, Selbstverletzung, Sucht, soziale Störungen usw. Ein erheblicher Anteil der aufgenommenen Jugendlichen war zuvor mehrfach in psychiatrischen Kliniken untergebracht oder wurde/wird ambulant jugendpsychiatrisch behandelt (Arbeitskreis der Therapeutischen Jugendwohngruppen Berlin 2009). ...
Die Diagnostikdebatte in der Sozialen Arbeit hat an Fahrt aufgenommen, die Diskussion um angemessene Verfahren zur Begründung und Planung komplexer sozialer Unterstützungsleistungen an Qualität gewonnen. Es geht in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit den im diagnostischen Bereich stärker etablierten Disziplinen und Professionen aus dem Bereich der Medizin und Psychologie um eine klare Ausformulierung des eigenen Fallverstehens und seiner Möglichkeiten. Grundlegend ist ein dialogisches Vorgehen, das sicherstellt, dass die Selbstdeutungsmuster der Betroffenen gleichberechtigt neben der Problemdefinition anderer Akteure Berücksichtigung finden. ...
"Ein möglichst genaues, zutreffendes Bild von der Person eines Hilfsbedürftigen zu geben" (Salomon, 1926, 261), sollte 100 Jahre nach dem Wirken von Alice Salomon eigentlich zum selbstverständlichen Standard sozialdiagnostischer Bemühungen gehören. Die Begrifflichkeit Diagnostik hatte jedoch über viele Jahre hinweg in der Sozialen Arbeit einen zwiespältigen Ruf. In ihrer Aufgabe, sozialen Dysfunktionen vorzubeugen und entgegenzuwirken (Klüsche, 1999), erweist sich Soziale Arbeit als besonders qualifiziert, die Schnittstelle zwischen psychischen, sozialen, physischen und alltagssituativen Dimensionen zu erfassen, wobei sie von Grund auf ein interdisziplinäres und mehrdimensionales Vorgehen anwendet. ...
Ausgehend von einem bio-psycho-sozialen Krankheits- bzw. Gesundheitskonzepts der Klinischen Sozialarbeit ist es für eine wirkungsvolle und auf den Menschen abgestimmte psycho-soziale Behandlung unerlässlich, ihn in seiner Individualität und Multidimensionalität wahr zu nehmen. Die Klinische Sozialarbeit kann sich dabei nicht auf medizinische oder psychologische Diagnosekriterien reduzieren lassen, da es die psycho-sozialen Behandlungsprozesse erforderlich machen, eine spezifische Diagnostik zu entwickeln, "die sich aufgrund ihres Schnittstellencharakters zwischen physischen, sozialen und alltagssituativen Dimensionen profilieren und multidimensional und prozessual angelegt werden muß" (Pauls 2004, S. 205). ...
Die Evaluationsstudie ist eine Methode der empirischen Sozialforschung zur Beschreibung querschnittlicher Zustände und längsschnittlicher Verläufe. Durch die Evaluation können Phänomene beschrieben und theoriegeleitete Hypothesen falsifiziert bzw. empirisch bewährt werden. Die "Evaluation der Wirksamkeit klinisch-sozialarbeiterischer Interventionen in einer Einrichtung der ambulanten Suchthilfe" wurde im "Betreuten Einzelwohnen Lichtenberg für chronisch mehrfach beeinträchtigte Menschen" der Stiftung SPI wurde auf dem Drei-Säulen-Evaluations-Modell des Autors basierend mit den Evaluationsinstrumenten Zielerreichungsanalyse, Expert(inn)enbefragung und Aktenanalyse durchgeführt. ...
Forschungsprojekt "Begleitevaluation Therapeutischer Wohngruppen Berlin" an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin ...
Forschungsarbeit im Rahmen des Masterstudiengangs Klinische Sozialarbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und Hochschule Coburg. ...
Fachtagung der Hochschule Coburg ...
Klinischer Sozialarbeiter in einem Betreuten Einzelwohnen im Geschäftsbereich Soziale Räume & Projekte ...